THERE YOU ARE!

THERE YOU ARE!

Interaktive Robotik für den Wissenschaftstag im Dortmunder U

Im Rahmen der Wissenschaftskonferenz am 14.06.2022 führte das Koproduktionslabor in Kooperation mit der Akademie für Theater und Digitalität ein offenes Roboter-Labor für Besucher*innen durch. Ort der Ausstellung waren die neuen Räumlichkeiten des Koproduktionslabors im Dortmunder U.  

Ein kurzes Doku-Video zur Installation können Sie hier sehen:

DIE INTERAKTIVE INSTALLATION

Für die Wissenschaftskonferenz entwickelten Philip Kramer (Mitarbeiter der Akademie für Theater und Digitalität) und Max Schweder (Mitarbeiter des Koproduktionslabors) die interaktive Installation There you are!, die es den Besucher*Innen erlaubt, allein durch Bewegungen mit einem Industrie-Roboter-Arm zu interagieren. Sobald die am Roboter-Arm angebrachte 3D-Kamera Besucher*Innen in der Nähe erkannte, wandte sich der Roboter-Arm der erfassten Person zu. Gleichzeitig änderte sich die Lichtstimmung und der Roboter gab akustisch zu erkennen, dass er eine Person “gesehen” hatte. Auch wenn die Besucher*Innen sich bewegten, versuchte der Roboter die Person “im Blick” zu behalten und kommentierte die Bewegungen akustisch. 

Für die zahlreichen Besucher*Innen war es vor allem spannend, barrierefrei mit dem Roboter interagieren zu können. Durch das Zusammenspiel der selbstständigen Bewegungen des Roboters und der akustischen Signale wirkte der Roboter beinahe lebendig, was einen starken Eindruck auf die Besucher*Innen machte.

ZUGÄNGLICHE SCHNITTSTELLEN-ENTWICKLUNG FÜR DEN ROBOTER-ARM

Ein weiteres Ziel dieses Projekts, neben der interaktiven Installation für den Wissenschaftstag, ist es, eine zugängliche Echtzeitschnittstelle für den UR10e Roboter-Arm der Akademie für Theater und Digitalität zu entwickeln. Über diese Schnittstelle können dann auch KünstlerInnen, die noch wenig Erfahrung im Umgang mit Robotern haben, sicher und zugänglich mit diesem Roboter arbeiten.
In seiner einfachsten Funktionsweise kann der Roboter-Arm über Handgriffe und die mitgelieferte Fernsteuerung so programmiert werden, dass er einfache Bewegungen und Aufgaben endlos wiederholen kann. 

Durch die durch Kramer und Schweder entwickelte, vereinfachte Programmierschnittstelle wird der Roboter auch für interaktive Installationen und Performances interessant.
Wichtig ist hierbei, dass es sich beim UR10e um einen kollaborativen Roboter handelt. Er darf also in direkter Nähe zu Menschen betrieben werden, da er verschiedenste Sicherheitssysteme zum Selbstschutz und zum Schutz von Menschen in unmittelbarer Nähe hat.

Der entwickelte Code wird auf dem Server der Akademie für Theater und Digitalität kostenlos mit MIT Lizenz veröffentlicht: https://git.theater.digital/


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