Das Digitale Koproduktionslabor (KoLab), ist ein integraler Bestandteil des Kooperationsnetzwerks der Akademie für Theater und Digitalität, des storyLab kiU und des Dortmunder U.

Es versteht sich als essentieller Teil des lebendigen, sich stetig wandelnden Ökosystems kultureller, wissenschaftlicher und wirtschaftlicher Akteur*innen. Für Künstler*innen und Institutionen ist das Koproduktionslabor eine Anlaufstelle zu einem Ökosystem, das seit Jahren viele großformatige digitale Kulturprojekte hervorbringt. 

Zu diesen Kulturprojekten gehören beispielsweise visuelle, installative und performative Kunstprojekte, Ausstellungen zwischen Kunst und Wissenschaft, kulturelle Veranstaltungen, Theater-Inszenierungen etc.

Das Koproduktionslabor schafft für Künstler*innen und Institutionen die Voraussetzungen, gemeinsam mit den Projektpartner*innen innovative Ideen digital umzusetzen: Virtual Reality, Augmented Reality, Immersive Art, interaktive Installationen, Volumetric Scans, Projection- Mappings etc. – allesamt Technologien und Darstellungsformen, die unsere Wahrnehmung in der Zukunft beeinflussen werden. Im Labor werden gestalterische sowie erzählerische Grenzen ausgereizt und Antworten auf vielfältige Fragen gesucht: Wie können digitale Tools künstlerische Kreationen unterstützen? Welche zusätzlichen gestalterischen und erzählerischen Möglichkeiten ergeben sich durch die neuen Wahrnehmungsformen? Wie präsentieren wir Kunst im digitalen Wandel?

Das Koproduktionslabor bietet neben Workshops drei verschiedene Formen der Unterstützung an:

>> 1. TECHNIK & STUDIO

Das multifunktional nutzbare 3D-Labor ist das Herz des KoLab. In diesem modular einsetzbaren Studio stehen innovative 3D-Kameras, VR-Setups sowie Greenscreen- und Tracking-Systeme für eine Vielzahl von wegweisenden Prototypen- und Projektrealisationen zur Verfügung. Hier kann beispielsweise mit einem mobilen Motion-Capture-System, mit Photogrammetrie oder mit Projection-Mapping-Verfahren experimentiert und produziert werden. Des Weiteren bietet das KoLab eine Vielzahl an Programmen und Tools an.

Als Open Workspace konzipiert, versteht sich das Labor als ein Treffpunkt, der auch zur Projektentwicklung genutzt werden kann. Hier haben Künstler*innen und Institutionen Zugriff auf den Technik- und Software-Pool des Labors. Zudem bietet es multifunktionale Arbeitsplätze mit Hochleistungsrechnern, die Anwendungen im Bereich Machine Learning ermöglichen.

Der Technik-Pool des Labors ist bewusst so konfiguriert, dass ein möglichst breites und modernes Spektrum an Möglichkeiten
zur Entwicklung digitaler Kunst abgedeckt wird.

>> 2. BERATUNG

Digitale Kunst und Kultur sind im stetigen Wandel. Durch die Komplexität der Tools und die daraus resultierenden künstlerischen Möglichkeiten, benötigen Künstler*innen sowohl in der Konzeptions- als auch in der Umsetzungsphase externe Expertise. Das Koproduktionslabor bietet Know-How in vielen Bereichen der digitalen Kultur und kann sowohl technische als auch konzeptionelle Unterstützung bieten. In Beratungsterminen können Wege aufgezeigt werden, wie Künstler*innen ihre digitalen Projekte umsetzen können. Welche Tools können verwendet werden? In welchem Rahmen ist eine Umsetzung möglich? Welche Techniken können angewendet werden? Wie kann die Erzählung durch digitale Mittel interessanter werden? Beratungstermine können je nach Bedarf kurze Problemlösungen, Einführungen in bestimmte Programme oder Konzeptions-Brainstormings zum Gegenstand haben.

>> 3. KOPRODUKTION

Koproduktionen gehen über Beratungen hinaus, sowohl im zeitlichen Umfang als auch in der projektbezogenen Herangehensweise. Während das Koproduktionslabor in den Beratungen den Künstler*innen kurze Impulse gibt, sodass sie ihre Projekte selbstständig weiterentwickeln können, wird bei einer Koproduktion gemeinsam mit den Künstler*innen am Konzept und an der Umsetzung gearbeitet. Hierbei wird die vielseitige Expertise des Koproduktionslabors genutzt, um im Rahmen des Projekts zu konzeptionieren, zu forschen und die Möglichkeiten der Techniken anzuwenden.

Ausgewählte Projekte befinden sich an der Schnittstelle von audiovisuellen, digitalen und darstellenden Künsten sowie digitalen Tools und Verfahren. Sie nutzen Technologien, die sich in einem fortlaufenden Entwicklungsprozess befinden und deren Möglichkeiten für Kunstprojekte noch erforscht werden.

Ein wichtiger Faktor für die Auswahl von Koproduktions-Projekten ist der Open-Source-Gedanke, sodass auch unbeteiligte Künstler*innen von den Prozessen und Entwicklungen profitieren können.

Konkrete Kriterien für die Auswahl sind außerdem die Höhe des Innovationsgrades und die Reife der jeweiligen Projektidee, die Realisierbarkeit im räumlichen und zeitlichen Rahmen sowie die Adaptierbarkeit der Ergebnisse für nicht involvierte Künstler*innen und Institutionen. Wichtig für erfolgreiche Koproduktionen ist zudem die Interdisziplinarität der beteiligten Teams. Im Fokus der Auswahl steht immer ein realistisches und effizientes Verhältnis zwischen Prozess und Werk. Die konkreten Anfragen besprechen die Projektpartner*innen mit dem KoLab-Team. In regelmäßigen Sitzungen wird gemeinsam beraten, welche Projekte mit welchem zeitlichen und personellen Aufwand realisiert werden können.

Technik & Beratungsanfragen gerne per Mail an:
info@koproduktionslabor.de

Bei konkreten Koproduktionsanfragen könnt ihr gern unser Formular ausfüllen. Anschließend treten wir so schnell wie möglich mit Euch in Kontakt: